Disclaimer: Dieser Insight-Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem IMPACT FESTIVAL entstanden.
Das ökonomische Potenzial der Kreislaufwirtschaft
Seit der industriellen Revolution sind sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen darauf konditioniert worden, einem linearen Modell der Wertschöpfung zu folgen. Der Prozess dieses konventionellen Modells beginnt in der Regel mit der Gewinnung von Ressourcen und endet mit der Entsorgung am Ende des Lebenszyklus eines Produktes. Der langwierige Prozess der Ressourcengewinnung, der Verarbeitung durch Energie- und Arbeitseinsatz sowie des Verkaufs des Endprodukts wird mit der Erwartung abgeschlossen, dass Kund:innen kurz nach dem Wegwerfen dieses Produktes weiter kaufen wird.
Während dieses Modell der Wertschöpfungskette jahrzehntelang der Grundpfeiler des Wirtschaftswachstums war, gibt die verschwenderische Art dieser Ausgaben weltweit Anlass zu ernster Sorge. Nur 8,6 % der weltweiten Ressourcen werden recycelt und wiederverwendet, wobei sich die Lücke in der zirkulären Nutzung von Jahr zu Jahr vergrößert. Laut dem Bericht Global Resources Outlook hat sich unser Ressourcenverbrauch seit 1970 verdreifacht und wird sich in den nächsten drei Jahrzehnten voraussichtlich verdoppeln. In Anbetracht der schwankenden und rasch steigenden Rohstoffpreise, der ständig wachsenden Verbrauchernachfrage und der übermäßigen CO₂-Emissionen, die den Klimawandel und die Erschöpfung der fossilen Brennstoffe noch verstärken, ist ein nachhaltigeres Wirtschaftsmodell dringend erforderlich!