03.06.2022 12:19 p.m.

Between the Towers – ESG und Web3

Am Dienstag, 14. Juni 2022 wollen wir uns bei Between the Towers (BtT) zwei Trendthemen ansehen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten: ESG und Web3. Letzteres wird aufgrund der Nutzung von Blockchains mitunter als „Klima-Killer“ bezeichnet. Ist das wirklich immer so? Wir denken nicht. Außerdem ist ESG weit mehr als nur E wie Environment. Deshalb werden wir im kommenden BtT diskutieren, welche Vorteile Blockchains, DeFi und NFTs in Hinblick auf Environment, Social und Governance Aspekte bringen.

Wir freuen uns interessante Einblicke und die Diskussion zum Thema ESG und Web3 mit folgenden Expert:innen: Denise Duve – (Strategic Advisor ESG, Blocksize Capital GmbH), Nelson Inno (Gründer & CEO, WeSpark) sowie Dr. Caroline Herkströter Partner, Norton Rose Fulbright

Anmeldung über die externe Seite Ticketareo. Wir selbst haben uns erst vor kurzem selbst dem Thema angenommen und in unserem Insights-Artikel „Blockchain und Nachhaltigkeit – passt das zusammen?“ beleuchtet. Dabei ging es unter anderem darum, was das Problem mit dem Energieverbrauch von Blockchains wie Bitcoin oder Ethereum ist. Zudem ging es darum, was die unterschiedlichen Konsensmechanismen (Proof-of-Work und Proof-of-Stake) damit zu tun haben. Außerdem beleuchten wir verschiedene nachhaltige Initiativen und Ansätze.

Die Energiedebatte über Blockchains und insbesondere Kryptowährungen brach 2021 aus. Damals griff China rigoros gegen die Miner von Kryptowährungen durch (was ironischerweise zu einem Anstieg der Mining-Aktivitäten im benachbarten Kasachstan führte). Zur gleichen Zeit machte Tesla seine Entscheidung, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, aufgrund von Zweifeln hinsichtlich des Energieverbrauchs rückgängig. Die Bedenken sind nicht unbegründet. Laut Digiconomist verbraucht das Bitcoin-Mining eine ähnliche Menge an Energie wie ein kleines Land, z. B. die Niederlande oder die Philippinen. Andere Studien verglichen den jährlichen Stromverbrauch von Bitcoin mit Ländern wie Österreich und Venezuela, der Schweiz oder sogar größeren Ländern wie Schweden oder Argentinien. Die Schätzungen, wie viel Energie das Bitcoin-Mining verbraucht, variieren. Sie reichen von jährlich 81,51 Terawattstunden (TWh) bis zu 117 Terawattstunden oder in der Spitze sogar 148 Terawattstunden Strom. Kurz darauf wurden alle Blockchains in ein schlechtes Licht gerückt. Zu Recht?