09.02.2024 08:00 AM

Stehen wir in Deutschland vor einer Insolvenzwelle?

Stehen wir vor einer Insolvenzwelle in Deutschland? Und was sind Insolvenzen eigentlich? Klar ist: Unternehmen stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen, von steigenden Insolvenzzahlen bis hin zu schweißtreibenden Entwicklungen an den Börsen. Während viele Firmen in finanzielle Schieflagen geraten und oft zu spät handeln, um ihre Existenz zu sichern, zeigt der Kapitalmarkt in Deutschland trotz globaler Krisen eine beeindruckende Dynamik. Ob es um Strategien zur Abwendung von Insolvenzen geht oder um die Perspektiven für Börsengänge im kommenden Jahr – alles rund um das Thema erhaltet ihr in diesem Beitrag aus unserem Format Between the Towers (#btt).

Insolvenzwelle - Was tun, wenn sie auf uns zurollt? 

Insolvenzwelle in DE

Erfolgskrise vs. Strategie-Krise: Die meisten Unternehmen laufen sehenden Auges in die Insolvenzwelle, reagieren aber viel zu spät und gehen letztendlich pleite. Diese wesentliche Erkenntnis teilt Christian Müller (FTI Andersch) im ersten Vortrag des Abends. Er sagt: Die Insolvenzzahlen gehen hoch. Wer sein Unternehmen restrukturieren will, sollte aber zu einem Zeitpunkt anfangen, den vermutlich die wenigsten von uns erwarten würden: und zwar in der Erfolgskrise. In der Phase kommen aber die wenigsten Unternehmen auf Christian und seine Kollegen zu. Deutlich mehr Firmen treten erst in der Liquiditätskrise an Christian heran. Die Handlungsoptionen sind bei Unternehmensinsolvenzen aber natürlich stark begrenzt. Trotzdem gibt es Hoffnung. Wie die Insolvenz abgefangen werden kann, erfahrt ihr im Video.

Börsengänge statt Pleite - Deutschland an der Spitze in 2024!

Insolvenzwelle #btt Between the Towers

Krisenjahre können auch Party-Jahre sein. Zumindest an der Börsen. Aber der Reihe nach. Birkenstock ging 2023 über den NASDAQ an die Börse. Der öffentliche Aufschrei und die Schlagzeilen waren groß: Warum denn in den USA und nicht im Heimatland Deutschland? Bei aller Verwunderung: Der Sandalen-Hersteller ist damit. tatsächlich die Ausnahme. Gerade einmal 2 Prozent aller IPOs finden nicht im Heimatland des jeweiligen Unternehmens statt. Das erläutert Dr. Martin Steinbach (EY) in seinem Vortrag. Außerdem stehen Unternehmen in Deutschland und insbesondere der Börsenplatz Frankfurt im internationalen Vergleich viel besser da, als ihr Ruf erwarten lässt: Top 3 in diversen Kategorien!

Und der Ausblick auf 2024? Überraschend positiv und hohe Zahlen! Denn: Viele Börsen wie der DAX sind auf Rekordhoch und ziehen damit viele neue Börsengänge an – die Pipeline ist voll. Und Dr. Martin Steinbach muss es wissen: Immerhin begleitet er Scale-Ups in der Branche auf ihrem Weg zum IPO und der gesamte Prozess kann bis zu 3 Jahre dauern.

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